Corporate Identity: Warum ist das wichtig?
Die Corporate Identity (CI) umfasst das einheitliche Erscheinungsbild, die Kommunikation und das Verhalten eines Unternehmens. Daher sollte die CI in jedem Kontaktpunkt spürbar sein. Man unterscheidet dabei vor allem die drei folgenden Unterkategorien:
- Corporate Design (visuelle Identität)
- Corporate Communication (sprachliche Kommunikation)
- Corporate Behavior (Verhalten und Werte)
Im Kontext der Videoproduktion spielt die CI eine zentrale Rolle und dient als Grundgerüst für jede Produktion. Bei der Formulierung deiner Videoidee kann es daher helfen, die Corporate Identity im Hinterkopf zu behalten. Du solltest aber keine Details wie die konkreten Unternehmensfarben oder Schriftarten in einer Ausschreibung angeben, da das in der ersten Projektphase in der Regel keine Rolle spielt. Es genügt, wenn du darauf hinweist und damit eine grobe Richtung vorgibst: „Das Video soll im Corporate Design gestaltet sein.“
Corporate Design – Gestaltung des Markenauftritts
Das Corporate Design sorgt für Wiedererkennbarkeit und spiegelt das visuelle Erscheinungsbild der Marke wider. Die folgenden Punkte spielen dabei eine wichtige Rolle:
- Farben: Nutze für die Gestaltung deines Videos (z. B. für Bauchbinden, Texte, grafische Elemente) die Farben des Unternehmens. In größeren Unternehmen gibt es in der Regel fest definierte, zueinander passende Farben.
- Formen: Viele Unternehmen nutzen zudem feste Design-Formen, z. B. abgrundete Ecken oder geometrische Formen.
- Logo: Das Firmenlogo gehört ebenso zum Corporate Design und sollte entsprechend eingebunden werden
- Typografie: Die Schrift im Video sollte der Unternehmensschriftart entsprechen. Dabei sollte aber alles lesbar sein. Greife daher im Zweifel lieber auf eine Standardschrift wie Arial zurück.
Corporate Communication – Kommunikation und Auftreten
Die sprachliche Gestaltung eines Videos orientiert sich an der Zielgruppe und den Kernwerten des Unternehmens. Ziel ist ein einheitliches Erscheinungsbild in allen produzierten Inhalten. Corporate Communication meint aber auch die Art und Weise, wie Inhalte transportiert werden sollen. Achte daher bei einer Videoproduktion auf folgendes:
- Tonfall: Eine Luxusmarke sollte in Videos eher eine gehobene, elegante Sprache verwenden, während ein Start-up auch locker und nahbar kommunizieren kann.
- Denke auch an die Zielgruppe: Wie sollen die Mitarbeiter oder Kunden angesprochen werden? Wie ist die Ansprache im Unternehmen: Sie oder Du?
- Key Messages: Videos sollten grundsätzlich Botschaften vermitteln, die mit der Unternehmensvision übereinstimmen. Dazu kannst du oft auch z. B. den Slogan einbinden.
Corporate Behavior – Verhalten gegenüber der Öffentlichkeit
Corporate Behaviour beschreibt das Verhalten eines Unternehmens. Das Verhalten und die Werte des Unternehmens müssen sich daher auch im Inhalt und der Umsetzung von Videos widerspiegeln. Wichtig ist hier vor allem ein ganzheitliches Auftreten, das auf allen Unternehmensebenen schlüssig ist. Bei einem Video sind das z. B. die folgenden Ebenen:
- Authentizität und Glaubwürdigkeit: Mit Interviews oder Einblicke hinter die Kulissen vermittelst du etwas anderes als mit einem hochwertig produzierten Werbefilm. Beides kann authentisch wirken, wenn es zum Unternehmen und der Zielgruppe passt.
- Führungsstil und Arbeitsklima: Achte bei deiner Videoproduktion auch auf die Außenwirkung und ob diese zu den Unternehmenswerten passt. Wenn dein Unternehmen eine flache Hierarchie oder das gemeinsames Erarbeiten von Themen in den Fokus rückt, sollten in den Videos nicht nur die Führungskräfte zu Wort kommen.
- Vertriebsverhalten: Überlege dir, ob die Vertriebsstrategie deines Unternehmens zum Video passt. Eine aggressive Werbung ist bei einer Marke, die auf Vertrauen setzt, vermutlich der falsche Ansatz.