Beauftragen oder selbst erstellen?
Wenn du ein Video produzieren möchtest, solltest du dir neben dem Inhalt auch Gedanken über die Umsetzung machen. Du hast hier die Wahl zwischen der Beauftragung eines Filmemachers, einer Agentur oder die Produktion im eigenen Unternehmen mit speziell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ich gebe dir folgend einen Überblick, welche Vorgehensweise sinnvoll ist. Diese Lerneinheit ist ein Ausschnitt aus unserem Artikel zum Thema.

Was versteht man unter einer Inhouse Videoproduktion?
Die Inhouse Videoproduktion bedeutet, dass die Videoproduktionen komplett intern im Unternehmen abwickelt werden. Dafür steht ein eigenes Team (oder auch nur eine einzelne Person) zur Verfügung, das alle Aufgaben übernimmt. Das reicht von der Ideenfindung, dem schreiben von Drehbüchern über das Filmen bis hin zum Schnitt der Videos.
Der größte Vorteil der Inhouse-Produktion ist dabei die Kontrolle: Jeder Arbeitsschritt der Produktion kann überwacht und bei Bedarf schnell Anpassungen vorgenommen werden. Diese Kontrolle in allen Produktionsabschnitten gibst du in der Regel bei der Arbeit mit externen Dienstleistern ein Stück weit ab. Da das eigene Team zudem direkt im Unternehmen integriert ist, kann es schnell auf Änderungen reagieren und jederzeit neue Inhalte erstellen. Spätestens nach ein paar Produktionen sind die Beteiligten zudem gut mit der Unternehmensmarke und den Kommunikationszielen vertraut. Das sorgt für einheitliche Produktionen.
Inhouse Videoproduktion, Agentur oder Produktionsunternehmen?
Wenn du überlegst, ein Inhouse-Team aufzubauen, solltest du zuerst die Alternativen in Betracht ziehen und die Vor- und Nachteile abwägen.
Agenturen für Unternehmensvideos haben eine oft umfassende Expertise, sind gut vernetzt und nutzen in der Regel hochwertige Technik. Sie kümmern sich um den gesamten Produktionsprozess, liefern kreative Ideen und professionelle Ergebnisse. Allerdings sind sie in der Regel teurer, und du hast weniger Flexibilität, wenn schnelle Änderungen notwendig sind. Es lohnt daher auch ein Kostenvergleich. Freiberufler und Produktionsunternehmen sind oft eine kostengünstigere und flexiblere Alternative. Sie bringen ebenfalls eine hohe Expertise mit und sind zudem meist schneller als Agenturen. Allerdings bieten sie oft nicht die gleiche kreative Vielfalt oder technischen Möglichkeiten.
Bei größeren Projekten kann auch eine Kooperation zwischen Freiberuflern oder kleinen Produktionsunternehmen eine gute Lösung sein. Hier kannst du die spezifische Expertise verschiedener Spezialisten kombinieren und von deren gemeinsamen Ressourcen profitieren. Diese Flexibilität und das Zusammenfassen von Fachwissen macht es möglich, komplexere Projekte kostengünstiger und effizienter umzusetzen.
Vor- und Nachteile der Inhouse Videoproduktion
Eine Inhouse Videoproduktion hat viele Vorteile, besonders wenn du regelmäßig Videos benötigst und die Kontrolle über den gesamten Prozess behalten möchtest. Einer der größten Vorteile ist die Flexibilität, die du mit einem internen Team hast. Das Team ist ständig verfügbar, wodurch schnell auf Änderungen reagiert und Inhalte kurzfristig angepasst werden können.
Ein weiterer Vorteil ist die langfristige Kostenersparnis. Zwar muss anfangs in Ausrüstung und Personal investiert werden, aber wenn regelmäßig Videos produziert werden, sind die laufenden Kosten langfristig niedriger als bei der Beauftragung von externen Agenturen oder Freiberuflern. Das Video-Team arbeitet effizienter, da es mit zunehmender Erfahrung und wiederkehrenden Projekten eingespielt ist.
Jedoch bringt die Inhouse-Produktion auch Herausforderungen mit sich. Der Aufbau eines Inhouse-Teams kann zeitintensiv und kostspielig sein, insbesondere wenn nicht bereits die nötige Ausstattung oder das Fachwissen vorhanden ist. Zudem kann es zu einer Zusatzbelastung für die Mitarbeiter kommen, da sie nicht nur ihre ursprünglichen Aufgaben erledigen, sondern auch die Videoproduktion übernehmen müssen. Das führt möglicherweise zu einer Überlastung und einer geringeren Effizienz in den eigentlichen Kernaufgaben. Auch die Notwendigkeit, das Team kontinuierlich weiterzubilden, damit es mit den neuesten Trends und Technologien Schritt halten kann, erfordert zusätzliche Ressourcen.
Außerdem erfordert es viel Organisation und Zeit, um die verschiedenen Aufgaben effektiv zu koordinieren. Gerade externe Produktionsunternehmen nehmen auch viele organisatorische Arbeiten (z. B. Einholung von Genehmigungen, Erstellung eines Zeitplans oder das Buchen von Hotels) ab, die auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich sind. Grundsätzlich gilt, dass du in den meisten Fällen keine Ergebnisse bekommst, die vergleichbar mit denen von Experten sind. Oft ist das aber auch gar nicht nötig. Hier macht ein Inhouse-Team entsprechend Sinn.