Was ist ein Moodfilm? Einsatzmöglichkeiten und Vorteile
Moodfilme werden hauptsächlich eingesetzt, um Veranstaltungen positiv darzustellen, gelegentlich auch in anderen Kontexten. Wie der Name schon sagt, sollen beim Zuschauer positive Emotionen hervorgerufen werden und somit nachhaltig die Unternehmenskultur sowohl nach außen aber auch intern transportiert und verbessert werden.
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Beispiel: Zweitägige Tagung mit etwa 160 Teilnehmer
Nehmen wir als Beispiel eine zweitägige Tagung zur Steigerung der Produktivität. Die Organisatoren haben sich für die rund 160 Teilnehmer aus allen Bereichen des Unternehmens einige Programmpunkte überlegt. So sollen die Mitarbeiter gemeinsam Strategien erarbeiten, diese anhand eines kurzen Auftritts auf der Bühne darstellen und anschließend in der Gruppe diskutieren. Später soll ein externer Speaker eine Key-Note zum Thema halten und so einen anderen Blickwinkel ermöglichen. Ein Moodfilm kann im Nachgang dabei helfen, die positiven Aspekte der Veranstaltung zu unterstreichen und auch skeptische Kolleginnen und Kollegen zu überzeugen, indem er die Atmosphäre und die Teilnehmerdynamik einfühlsam wiedergibt.
Genau bei solchen Veranstaltungen lohnt sich ein Moodfilm. Wie kann der aussehen? Nun, das hängt natürlich maßgeblich von der Veranstaltung ab, aber die meisten Filme dieser Art dauern nicht länger als fünf Minuten. Somit bleibt keine Zeit die erarbeiteten Inhalte der Veranstaltung im Film darzustellen, was dann auch kein emotionaler Zusammenschnitt mehr wäre. Ein Stimmungsfilm setzt hier nämlich voll auf Emotionen und soll dabei die Atmosphäre der Veranstaltung erhalten.
Unterlegt mit einer motivierenden Musik sind aus allen Programmpunkten kurze Ausschnitte zu sehen. Lachende, nachdenkliche oder diskutierende Mitarbeiter sorgen für einen spaßigen, kurzweiligen Film. Die schauspielerischen Leistungen auf der Bühne sind auch in sehr kurzen Sequenzen gut nachvollziehbar und die Stichworte auf den Notizzetteln lassen klar erkennen, woran gerade gearbeitet wird. Das alles funktioniert auch ohne Originalton und nur über authentische Bilder. Somit dient der Moodfilm auch als Rückblick der Veranstaltung für die Teilnehmenden oder für Außenstehende.
Vorteile eines Moodfilms: Warum lohnt sich der Einsatz?
Ein Moodfilm schafft es, die Atmosphäre und die Emotionen einer Veranstaltung in komprimierter Form einzufangen. Er vermittelt nicht nur die Inhalte, sondern auch die Stimmung und den Geist des Events. Diese emotionale Wirkung stärkt die Bindung der Mitarbeiter zum Unternehmen, motiviert und fördert das Gemeinschaftsgefühl.
Moodfilme sind nicht nur eine Momentaufnahme für die Teilnehmer, sondern wirken über das Event hinaus. Sie können intern genutzt werden, um die Unternehmenskultur zu stärken, oder extern, um das Image des Unternehmens zu fördern. Durch die Veröffentlichung in sozialen Netzwerken, im Intranet oder auf der Website tragen sie zur Markenbildung bei. Wenn du besonders schnell schneiden kannst, kannst du sogar direkt vom Event aus die Social Media Kanäle bespielen.
Wenn du ein besonderes Erlebnis schaffen möchtest, kannst du beispielsweise direkt am zweiten Tag der Veranstaltung das Material vom Vortag zeigen. Sobald die Teilnehmer am kommenden Tag den Raum betreten läuft ein Rückblick auf der Leinwand. Ein idealer Einstieg für einen produktiven Arbeitstag, der aber viel Arbeit am Vorabend oder sogar über die Nacht erfordert (wenn du das nichts selbst realisieren möchtest, spreche uns an).
Ein Stimmungsfilm ist zudem in der Regel recht günstig. Einen Tag filmische Begleitung durch einen externen Profi inklusive Schnitt gibt es schon ab etwa 800,00 €. Teilst du diesen Betrag durch die Teilnehmerzahl von 160, wie in unserem Beispiel, so kommst du gerade mal auf fünf Euro pro Teilnehmer. Die Verpflegung kostet vermutlich mehr.
Tipps für das Aufnahmen eines Stimmungsfilms
Einen Moodfilm kannst du auch mit dem Handy oder der Systemkamera aufnehmen. Beachte die folgenden Tipps und einem emotionalen Stimmungsfilm steht nichts mehr im Wege. Alle Tipps setzen aber eines Voraus: Es gibt mindestens eine Person, die als Hauptaufgabe die Erstellung eines Videos hat. Eine Doppelaufgabe ist meist nicht empfehlenswert, da so viele Momente verpasst werden.
Stabile Kamera und ruhige Bewegungen
Verwende ein Stativ oder einen Gimbal, um stark verwackelte Aufnahmen zu vermeiden. Falls du keinen Gimbal hast, halte das Handy mit beiden Händen und bewege dich möglichst langsam und gleichmäßig. Die Aufnahmen müssen dabei auch gar nicht nach Hollywood aussehen, sondern dürfen den Charakter eine Reportage haben. Etwas verwackelte Aufnahmen sind daher meist kein Problem und machen das Ergebnis meist sogar glaubwürdiger und ehrlicher.
Kurze Clips mit interessanten Szenen
Filme kurze Sequenzen von 5 bis 10 Sekunden, die sich später gut zusammenfügen lassen. Konzentriere dich auf Momente, die Emotionen oder Aktivitäten zeigen, wie lachende Menschen, spannende Diskussionen oder stimmungsvolle Umgebungen. Wichtig für den späteren Schnitt sind zudem B-Roll Aufnahmen, z.B. von der Dekoration, dem Programmheft oder dem Buffet.
Bonus-Tipp: Achte darauf möglichst unauffällig zu filmen. Schalte dazu das “rote Licht” der Kamera aus und nutze, sofern möglich, Zoomobjektive. Daher eignen sich auch Systemkameras gut für die Aufnahmen eines Veranstaltungsvideos.
Ton bewusst ignorieren oder gezielt aufnehmen
Da Moodfilme meist ohne Originalton und mit Musik unterlegt werden, kannst du dich voll auf die Bildkomposition konzentrieren. Wenn du dennoch einen Ton, z.B. von einem Redebeitrag benötigst, dann versuche mit einem externen Mikrofon zu arbeiten oder nimm den Ton direkt vom Audiomischer auf. Dann kannst du später im Schnitt die passenden Passagen einfach unterlegen. Du kannst auch mit einer zweiten Kamera den Vortrag dauerhaft vom Stativ aus filmen und dann den Ton hierüber aufnehmen. Vermeide den Hauptton über eine bewegte Kamera aufzunehmen, das sich dieser je nach Kameraposition deutlich hörbar ändern wird.
Nutze für den Schnitt unbedingt rechtssichere Musik. Als Plattform für gemafreie Musik kann ich dir Epidemic Sound empfehlen. Dort kannst du für einen monatlichen Betrag aus einer Vielzahl an Musikstücken wählen und diese rechtssicher in deinen Videoprojekten verwenden.
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Die richtige Auflösung
Nimm am besten in der höchsten Auflösung auf, damit du im Schnitt flexibel bleibst. Es bietet sich zudem an im Querformat zu filmen, außer du möchtest ausschließlich ein Kurzvideo für z.B. Instagram erstellen. Überprüfe deine Einstellungen auf allen Kameras und gleiche diese ab.
Behalte mit einem Moodfilm Veranstaltungen im Gedächtnis
Ein Moodfilm kann die Atmosphäre und Emotionen einer Veranstaltung authentisch und nachhaltig einzufangen. Er stärkt die Unternehmenskultur, motiviert Mitarbeiter und bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten, sowohl intern, als auch extern, Mit dem Smartphones kann du einen Moodfilm mit einfachen Mitteln realisieren.
Fußnoten
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Marcel Milbich Filmproduktion und wurde für Movie Mentor überarbeitet.
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Tag:Musik, Smartphone, Veranstaltung